Sonntag, 2. Januar 2011

Code Blue 1+2

Dies ist der erste Post meines kleinen aber hoffentlich feinen Dramareviews für das Jahr 2010. Viele Leute blicken im Moment zurück auf das vorige Jahr, also dachte ich daran, dass auch ich zurückschauen könnte, was das Jahr 2010 mir im Bereich Dramen so gebracht hat. Dabei werde ich nur die Serien reviewen, die im Jahr 2010 gelaufen sind und die ich schon beendet habe. Was meinen freundlichen Lesern in den nächsten Wochen (hoffentlich) 15 Reviews beschert! Wir beginnen mit Code Blue, oder wie ich es gerne nenne: Emergency Room auf japanisch.


Die erste Staffel beginnt sehr klassisch mit dem Vorstellen der Hauptcharaktere. Yamashita Tomohisa spielt Aizawa-sensei, der gemeinsam mit drei Kollegen frisch ins Spital kommen. Als Arzt, versteht sich. Dabei sind sie nicht einfache Ärzte, sondern sollen lernen, mit dem Notfallhubschrauber zu fliegen. Dabei brauchen die Ausbzubildenden gute Nerven, da es sich meistens um grausame Unfallverletzungen handelt, die sie unter höchstem Stress behandeln müssen. Die Patienten überleben das nicht immer, was den Charas in dem Drama gute Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bietet.
Im laufe der beiden Staffeln müssen die vier erkennen, dass sie im Hospital einen anspruchsvollen Job haben und miteinander eher in Rivalität als in Freundschaft leben: Denn nicht jeder darf immer mit dem Helikopter zum Einsatzort fliegen, doch die vier Frischlinge reißen sich am Anfang förmlich um Einsätze. In der zweiten Staffel wird die Geschichte noch weiter vertieft: Die Charaktere bekommen eine Hintergrundgeschichte mit Familie, die Nebencharaktere, die zuerst nur Begleitend sein sollten, werden genauer unter die Lupe genommen und richtige Romanzen werden im Spital eingebaut. Der Serie wurde nach der zweiten Staffel das endgültige Aus erteilt, indem man in der letzten Episode den weiteren Weg aller beteiligter zeigt - eine wunderschöen Art, die Serie zu beenden.

Was ich von der Serie gehalten habe überrascht mich selbst einigermaßen. Ich ertrage es selten, Krankheiten, Operationen, Unfälle und Nadeln im Fernsehen zu sehen. Emergency Room konnte ich nur phasenweise genießen, wenn meine Mutter es gerade im Fernsehen sehen musste. Doch Code Blue war anders. Nicht nur, dass der Cast besonders bezaubernd war. Unser lieber Yamapi als Hauptperson, Toda Erika als eher arrogante Hiyama-sensei (endlich eine Rolle, die ihr gerecht wird.) und Aragaki Yui als unschuldige Streberin mit Fehlern Shiraishi-sensei haben mich als Ärzte so gut es geht überzeugt. Und wenn schon jemand vor Ort meinen Brustkorb aufschneiden muss, dann hoffe ich, dass es Yamapi ist. Denn das ist etwas, das er in dieser Serie am Besten kann: Sofort aufschneiden und komplizierte Operationen durchführen. Klingt vielleicht nicht verlockend, aber man glaubt es seinem Charakter und deshalb fand ich es amüsant, aber nicht weiter negativ.

Storytechnisch bietet es so viel, wie eine Ärzteserie eben bieten kann: Viele Opfer, schreckliche Unfälle und mäßige Charakterentwicklungen. In der ersten Episode konnte ich bereits Ansätze von Veränderungen in Aizawa-sensei und Shiraishi-sensei sehen. Doch in der zweiten Staffel ging es endlich hauptsächlich um die Charaktere, nicht mehr um die Nadeln, die sie ihren Patienten hineinjagen und wie sie sie aufschneiden. Die zweite Staffel bot Entwicklung, Hintergrundgeschichten, Überraschungen während sie der ersten Staffel in Unfällen keineswegs nachsteht. Die Charaktere wirken viel erwachsener, was das Drama schön glaubwürdig gemacht hat. Außerdem fand ich es schön zu sehen, wie jeder seinen eigenen Weg findet, mit diesem Beruf fertig zu werden.

Das Drama ist in zwei Staffeln geteilt, hat insgesamt 22 Folgen und ein Special, das sich zwischen Staffel 1 und 2 abspielt und hat einen sehr angenehme und passenden OST mit Mr. Children. Ich würde nicht empfehlen, das Drama abends zu schauen, da ich mit meinen eher schwachen Nerven danach noch etwas anderes sehen musste, um über das viele Blut und manche Opfer hinwegkommen musste, aber es war doch allgemein ein Drama, das ich empfehlen kann. Medizinische Ausdrücke waren vorhanden, haben mich aber nicht sonderlich erdrückt. Man vertseht was sie reden und es wird nichts überdramatisiert oder besonders schön geredet.

3 von 5 Honigtöpfen für Code Blue 1+2!

Unsere vier Frischlinge beim Empfangen des Helikopters!


Der eigentliche Hauptdarsteller: Doctor Heli!!

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